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Paket: mksh (59c-39)

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mksh ist der Nachfolger der »Public Domain Korn Shell« (pdksh), einer Bourne-/POSIX-kompatiblen Shell, die weitgehend der ursprünglichen AT&T Korn Shell (ksh88/ksh93) ähnelt. Sie enthält Fehlerbehebungen und funktionale Verbesserungen, um eine moderne, robuste, für interaktive Anwendungen und besonders für Skripte gut geeignete Shell zu sein. Mksh unterstützt UTF-8 (in String-Operationen und dem Editiermodus von Emacs). Der Code wurde vereinfacht, fehlerbereinigt und Kompatibilität zu Standards wurde hinzugefügt. Verschiedene Verbesserungen (sowohl am Programm selber als auch für eine erweiterte Kompatibilität zu anderen modernen Shells) flossen ein. Diese Shell ist konform mit Abschnitt 10.4 der Debian Policy. Sie kann auf Debian-Systemen als /bin/sh eingesetzt werden. (Dafür sollte das Binärprogramm /bin/lksh verwendet werden.) Sie kann auch als Shell für Rettungssysteme und die initrd verwendet werden (vorzugsweise das Binärprogramm /bin/mksh-static).

Das Programm mksh ist eine komplette, vollwertige Shell. Es bietet eine »konsistent über alle Plattformen«-Garantie, mit 32-Bit-Integer für die Arithmetik, möglicherweise abweichend von POSIX.

Das Programm mksh-static ist auf kleine Code-Größe optimiert und gegen klibc, musl oder dietlibc gelinkt (falls diese für die entsprechende Debian-Architektur vorhanden und nutzbar sind). Diese Version könnte beispielsweise für initrd- oder initramfs-Abbilder, Installations- oder Rettungssysteme eingesetzt werden. Bis auf einige weggelassene Funktionen zur Reduktion der Größe ähnelt sie ansonsten der mksh. Beachten Sie, das der exakte Funktionsumfang variieren kann, je nachdem, welche C-Bibliothek für die Erstellung verwendet wurde.

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Das Programm lksh basiert auf der mksh. Es ist dafür gedacht alte ksh88- und pdksh-Skripte abzuarbeiten, aber nicht für eine interaktive Nutzung. Wird es als /bin/sh verwendet, folgt es POSIX bestmöglich. Dazu gehört auch die Verwendung des »langen« C-Datentyps des Wirtssystems für die Arithmetik. Es enthält auch Hacks, so dass es als/bin/sh auf Debian laufen kann, über das hinaus, was die Policy diktiert. Beispielsweise gibt es Workarounds für Fehler in Maintainer-Skripten und LSB-Init-Skripten, die in vielen Paketen enthalten sind. So enthält sie ein rudimentäres printf(1)-Builtin, das einer Shell-Funktion ermöglicht, dem Standard-Alias nicht mehr außer Kraft zu setzen, eine lockerere Interpretation von »shell extglobs«, etc.

Ein Beispiel für eine »~/.mkshrc«-Datei ist verfügbar unter /usr/share/doc/mksh/examples und als Konfigurationsdatei unter /etc/mkshrc, welche von einer anderen Datei (/etc/skel/.mkshrc) »gesourct« wird. Benutzern wird empfohlen, diese Datei in ihr Home-Verzeichnis zu kopieren.

Markierungen: System-Administration: Systemstart, Systeminstallation, Anmeldung, Software-Entwicklung: devel::interpreter, devel::lang:c, POSIX-Shell, devel::library, implemented-in::c, Benutzer-Schnittstellen: Kommandozeile, interface::shell, made-of::man, Rolle: Entwicklungs-Bibliothek, Dokumentation, role::program, scope::application, Anwendungs-Suite: BSD, Zweck: Benötige eine zusätzliche Markierung, Anmeldung, World Wide Web: web::cgi, works-with-format::html, Unterstützt Formate: works-with-format::plaintext, works-with::people, Arbeitet mit: works-with::software:running, works-with::software:source, Text, Unicode

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