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Paket: mlocate (0.26-3)

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Dateien anhand ihrer Namen schnell im Dateisystem finden

mlocate ist eine neue Ausführung von locate, einem Werkzeug, um Dateien im Dateisystem anhand ihrer Namen zu finden, wozu ein fester Suchbegriff oder reguläre Ausdrücke benutzt werden. Im Gegensatz zu anderen Werkzeugen wie find(1) benutzt locate eine im Voraus erstellte Datenbank, um die Suche auszuführen, weshalb Anfragen schneller ausgeführt werden können. Diese Datenbank wird regelmäßig durch cron auf den neusten Stand gebracht.

Es gibt einige Ausführungen von locate: Die Originalfassung von GNUs findutils, slocate und mlocate. Die Vorteile von mlocate sind:

 * Es indexiert alle Dateisysteme, aber das Suchergebnis enthält nur
   Dateien, für die der Benutzer, der locate laufen lässt, Zugriffsrechte
   besitzt. Dies wird erreicht, indem die Datenbank als root erneuert
   wird, aber für Normalbenutzer als unlesbar gekennzeichnet wird. Diese
   Benutzer können auf die Datenbank nur über das locate-Programm
   zugreifen. slocate macht dies genauso, allerdings nicht das
   ursprüngliche locate.

 * Anstelle eines Neueinlesens aller Inhalte, die sich in den
   Verzeichnissen befinden, wenn die Datenbank erneuert wird, behält
   mlocate Zeitstempelinformationen in seiner Datenbank und weiß, ob sich
   der Inhalt eines Verzeichnisses geändert hat, ohne es erneut
   einzulesen. Dies macht Updates schneller und schont die Festplatte.
   Dieses Feature gibt es nur in mlocate.

Die Installation von mlocate ändert die Binärdatei /usr/bin/locate, so dass sie mittels des Alternativensystems auf mlocate zeigt. Sie sollten nach der Installation /etc/cron.daily/mlocate per Hand starten, um die Datenbank zu erzeugen. Ansonsten wird mlocate nicht funktionieren, solange dieses Skript nicht von cron gestartet wurde (weil mlocate nicht dieselbe Datenbank wie das Standard-locate benutzt). Außerdem sollten Sie dann auch das Paket »locate« entfernen, damit nicht zwei verschiedene Datenbankendateien regelmäßig auf Ihrem System gepflegt werden.

Markierungen: Implementiert in: C, Benutzer-Schnittstellen: Kommandozeile, Rolle: role::program, scope::utility, Zweck: Suchen

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